Florence Foster Jenkins – PsychoanalytikerInnen stellen Filme vor

Liebe Kolleg:innen und Filmfreund:innen,
hiermit laden wir, das Saarländische Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie, das Kino 8 1/2, die
DPG Arbeitsgruppe und der DGPT Landesverband, Sie herzlich ein zu einer psychoanalytischen
Filminterpretation des Films:
„Florence Foster Jenkins“ (2016), Regisseur: Stephen Frears
Der Film ist ein Biopic über das Leben von Florence Foster Jenkins (1868 – 1944), einer Millionenerbin,
Musik-Mäzenin und Amateur-Sängerin. Als Diva der falschen Töne erlangte sie mit ihren öffentlichen
Auftritten eine tragische Berühmtheit – vom Publikum verhöhnt, verlacht wie bewundert. Das intensive
Begehren, eine Diva zu sein, welche die Menschen berührt, ist für sie eine lebenserhaltene psychische
Kraft. Die Aufrechterhaltung ihrer illusionären Größenfantasien wird von ihrem Umfeld mit aller Kraft
unterstützt, jede Konfrontation mit der Realität vermieden. In der psychoanalytischen Filmbetrachtung
soll insbesondere der Frage nachgegangen werden, welche unbewussten Konflikte in der gemeinsamen
Inszenierung zwischen der Protagonistin und dem Publikum verhandelt werden. Dabei soll v.a. die Rolle
und unbewusste Bedeutung der Stimme für die tiefe seelische Berührung und Konflikthaftigkeit
untersucht werden.