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PsychoanalytikerInnen stellen Filme vor
8. Oktober | 20:00 - 23:00
Liebe Kolleg:innen und Filmfreund:innen,
hiermit laden wir Sie herzlich ein zu einer psychoanalytischen Filminterpretation des Films:
„The Apprentice“
(2024, Regie: Ali Abbasi)
vorgestellt von Prof. Dr.med. Dr.phil. Lorenz Welker
The Apprentice (2024)
Der im Jahre 2024 unter der Regie des iranisch-dänischen Regisseurs Ali Abbasi veröffentlichte Film
schildert halb dokumentarisch, halb fiktional den Aufstieg des gegenwärtigen US-Präsidenten zum New
Yorker Partylöwen und Immobilienmogul in den 1970er und 1980er Jahren. Damit wird nur die erste von
drei Phasen der Entwicklung Donald Trumps dargestellt; eine zweite Phase, nämlich Trumps Karriere als
Fernsehstar in der in den USA überaus erfolgreichen, bei uns aber so gut wie unbekannten Reality Show
„The Apprentice“, klingt lediglich im Filmtitel und in der Schlusssequenz an. In der Schlusssequenz
kommt schließlich auch die dritte Phase von Trumps Werdegang kurz und visionär zur Sprache, nämlich
die bis heute andauernde Präsenz Trumps als Politiker.
So obliegt dem Psychoanalytiker als Filminterpreten eine mehrfache Aufgabe: es gilt den im Film
aufgezeigten Persönlichkeitszügen Trumps nachzugehen und die dort thematisierten Beziehungen des
jungen Trump zu seinem Umfeld aufzuzeigen: zum Vater, zur Mutter (die im Film allerdings nur am
Rand erscheint), zum älteren Bruder, zu seiner ersten Ehefrau Ivana und insbesondere zu seinem Mentor
Roy Cohn und wie sie sich auf seine Persönlichkeitsentwicklung ausgewirkt haben könnten .Aus
psychoanalytischer Sicht hochinteressant ist auch die Frage, wie Anhänger und Wählerschaft von Trump
als Politiker und Mensch so fasziniert sein können. Und vor diesem Hintergrund stellt sich zudem die
Frage, wie die Darstellung des späteren Präsidenten als junger Mann, als „Lehrling“, im Film „The
Apprentice“ auf das Kinopublikum wirkt.
Moderation: Frau Dipl.-Psych. Christine Pop
Psychoanalytikerin in eigener Praxis niedergelassen
Referent: Prof. Dr.med. Dr.phil. Lorenz Welker
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychoanalytiker
Eine gemeinsame Veranstaltung des Saarländischen Instituts für Psychoanalyse und Psychotherapie
(SIPP), der Arbeitsgruppe Saar der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG), und des
Landesverbandes Saar der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik
und Tiefenpsychologie (DGPT).
Tickets sind nur über das Kino erhältlich. Es wird der reguläre Eintrittspreis des Kinos erhoben, der Vortrag
und die Besprechung sind kostenfrei. Bitte beachten Sie auch die aktuelle Tagespresse bzw. Website des
Kinos für etwaige Terminänderungen. Die Anerkennung als Fortbildungsveranstaltung ist bei der
Ärztekammer des Saarlandes beantragt (3 Punkte).
Über Ihre Teilnahme an der Veranstaltung würden wir uns sehr freuen.